Competition: German Speedriding Open 2010

ericht und Ergebnisse

2010-04-10 13:18 von Florian Pankarter

Zuerst eisige Pisten und dann pappiger Schnee. Aber vor allem viel Wind. Das waren die widrigen Bedingungen, unter denen die 20 Teilnehmer des German Speedriding Open 2010 am Hochgrat im Allgäu gegeneinander antraten. Die Schweizer Wettbewerbsdelegation zeigte, dass sie damit von allen Teilnehmern am besten umgehen konnte. Dass das bloß am passenden Wachs lag ist zu bezweifeln …

Wettbewerb und Strecke

Nachdem sich alle Teilnehmer zum frühmorgendlichen Briefing an der Bergstation des Hochgrats eingefunden hatten und der Slalom-Kurs aufgrund der eisigen Pistenverhältnisse noch schnell ein wenig entschärft wurde, starteten die 20 Speedrider in ihren ersten von zwei Qualifikationsläufen. Die Strecke erwies sich als eine interessante Mischung aus kurzen und langen Flugpassagen, anspruchsvollen Ride-Abschnitten und einem Touch-and-Go-Feld, das direkt ins Ziel mündete.

Der erste Streckenabschnitt war trotz Umsteckaktion eine große Herausforderung an die Geschicklichkeit der Piloten. Bereits im ersten Lauf mussten drei davon nach einem verletzungsfreien Crash ausscheiden. Andere hatten mehr Glück und konnten sich aus der ein oder anderen brenzligen Situation gerade noch retten. Obwohl manche Piloten gehörige Zeitstrafen für das unkorrekte Passieren oder Auslassen von Ground-Gates im oberen Streckenabschnitt in Kauf nehmen mussten, sank die Drop-Out-Quote im zweiten Lauf auf null. Die mittägliche Sonne hatte den Schnee aufgewärmt - die Strecke war entschleunigt.

Der zunehmend pappige Schnee machte den Teilnehmern in den unteren Streckenabschnitten besonders zu schaffen. Und der eine oder andere Speed-Pilot wurde auf der langen Traverse vor dem Zielhang gehörig ausgebremst. Hier kam es nicht nur auf die richtige Wachsung, sondern vor allem auf die richtigen Flugstrategien an. Wer seine Geschwindigkeit nicht verlieren wollte, musste bereits das weit vorgelagerte Air-Gate mit der richtigen Höhe und dem richtigen Speed passieren, um sein Momentum nicht zu verlieren. Wer das nicht schaffte, krepierte regelrecht und musste sich eine kurze Passage im Scherenschritt voranarbeiten.

Nach zwei regulären Technical Runs sollte der noch anspruchsvoller gesteckte Finallauf für die 10 besten Teilnehmer folgen. Anfangs musste der Startplatz wegen des zunehmenden Windes von der Bergstation nach unten verlegt werden. Und obwohl nur noch vier Piloten in den Startlöchern standen, traf die sportliche Leitung die Entscheidung, den Finallauf wegen den zunehmenden Föhnturbulenzen aus Sicherheitsgründen und der Fairness halber abzubrechen. Die ersten beiden Runs wurden stattdessen zu einer Gesamtwertung addiert.

Die Ergebnisse: Vier Schweizern gehört das Siegerpodest

Wieder einmal habe Florian und Dominik Wicki es geschafft, sich an die Spitze eines Speedriding-Wettbewerbs abzusetzen. Dieses Mal dicht gefolgt von Martin Pfaffen, der sich mit Stef von Känel den dritten Platz teilte. Somit war das Siegerpodest ausschliesslich von Schweizer Teilnehmern in Beschlag genommen. Peter Geg sicherte sich den ersten Platz in der Deutschen Wertung. Ihm folgten Mike Kleist und Andi Maier auf den zweiten und dritten Platz. Bernhard Bechter, einziger Österreicher bei diesem Wettbewerb, durfte sich mit Platz fünf im offenen Ranking zufrieden geben.

Alle Wettbewerbsergebnisse im Detail

Columbia Sportswear statteten die Sieger und alle anderen Teilnehmer und Helfer mit kompletten Outfits und anderen Sachpreisen aus. Für die Unterstützung wollen wir uns rechtherzlich bedanken.

Ein besonders großes Dankeschön geht auch an Peter Geg von der OASE Flugschule und die anderen Helfer, die diesen Wettbewerb möglich gemacht haben. Dazu gehören vor allem: Norbert Maurer, Bernhard Bechter, und Stefan Konrad, die uns bei den Vorbereitungen eine Riesenhilfe waren. Und natürlich unsere Helfer Hannes Geg, Xaver Maier, Friederike Kuppel, Anita Bader, Josef-Martin Dorner, Jürgen Dorner, Guntram Dühringer, die uns nicht nur als Torrichter treue Dienste geleistet haben. Und Jukka Biehl und Oliver Gibson, die uns beim Foto-Shooting unterstützt haben.

Die besten Bilder vom Event gibt's in unserer Speedriding-Galerie.

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